Alle Jahre wieder: Gute Vorsätze und Veränderungswünsche
Jedes Jahr rund um den Jahreswechsel findet ähnliches statt. Menschen möchten unliebsame oder schädliche Gewohnheiten abstellen, ihren Lebensstil verändern und zum Beispiel mehr Sport machen, sich gesünder ernähren, mehr Zeit mit der Familie verbringen, um einzelne Wünsche und Vorsätze aus den Top Ten zu nennen.
Der Elan und der Wille sind zunächst da und dann, das kennen die meisten. Mit fortschreitender Zeit, Ende Januar, im Februar oder vielleicht erst im März /April werden die inneren Stimmen leiser, die zielgerichteten Aktivitäten weniger und irgendwann befinden wir uns wieder da, wo wir begonnen haben. Wenn wir Glück haben.
Was hat Veränderung mit unserem Gehirn zu tun?
Unser Gehirn besteht neben den bekannten Gehirnarealen aus neuronalen Netzen, die Impulse senden. Wenn wir morgens z.B. die Gewohnheit haben, mit einem Kaffee die News des Tages zu lesen und langsam wach zu werden, dann bildet diese Gewohnheit im neuronalen Netz unseres Gehirns eine breite Autobahn: jeden Morgen beim Aufwachen führt der erste Gang zur Kaffeemaschine und dann mit der Tasse aufs Sofa, ins Bett oder vor den PC.
Wenn wir uns jetzt vornehmen, im neuen Jahr mehr Sport zu machen und morgens vor dem ersten Kaffee eine kleine Jogging-Runde einzulegen, dann ist das ein toller Vorsatz.
Und klappt vielleicht sogar auch die ersten Male.
Unser Gehirn ist allerdings auf Energie-Sparen ausgerichtet, also fallen uns neue Aktivitäten schwerer, als alte Gewohnheiten beizubehalten. Um neue Gewohnheiten im Gehirn zu festigen, müssen neue neuronale Netze entstehen, die allein durch Wiederholung und Üben vom Feldweg über eine wenig befahrene Landstrasse zur Bundesstrasse oder Autobahn werden können. Wiederholen und Üben ist mit Arbeit verbunden.
Die Sache mit dem Würmli und der Komfortzone
Das ist das eine... und dann gibt es noch das emotionale Erfahrungsgedächtnis oder, wie es liebevoll von den Erfindern des Zürcher Ressourcen Modells genannt wird , dem Würmli.
Das emotionale Erfahrungsgedächtnis entscheidet nur nach zwei Kriterien:
Gut für mich oder schlecht für mich?
Und das in Milli-Sekunden.
Wenn Du zu den morgendlichen Kaffeegenießern gehörst, dann wird Dein emotionales Erfahrungsgedächtnis wahrscheinlich sagen "Sport vor dem ersten Kaffee? Kalt! Anstrengend! Och nöö!".
Und damit hast Du zwei Themen: die neuronalen Netze im Gehirn bezüglich Sport vor dem Frühstück sind aktuell noch ein wenig beschrittener Naturpfad und Dein emotionales Erfahrungsgedächtnis, das Du zwingend für Deine langfristige Motivation an Bord brauchst, macht Dir einen Strich durch die Rechnung.
Dann lasse ich es doch am besten ganz! Oder.. wie es dennoch gelingen kann
Maja Storch hat an der Universität Zürich ursprünglich am Beispiel von Burn-Out-Klienten, die nach einer Therapie oder einem Coaching schnell wieder in alte Verhaltensmuster zurückgefallen sind, mit dem Zürcher Ressourcen Modell eine Methodik entwickelt, mit der es gelingt, den Verstand und die Gefühlsebene zu harmonisieren. Der ZRM-Prozess berücksichtigt den Weg vom unbewussten Bedürfnis über den Wunsch zum Wollen.
Darüber hinaus werden Ressourcen und Erinnerungshilfen für die Verankerung im Gehirn erarbeitet, um in Zeiten, wenn die Motivation nachlässt, unterstützend zu wirken.
Dazu gehört auch das präakionale Vordenken:
- Was passiert, wenn ich wieder in meinem Alltag bin?
- Mit welchen Herausforderungen werde ich dann konfrontiert und
- Was mache ich dann?
Selbstmanagement, Beratung, Coaching, Führung und Training - mit ZRM-Prozessen ist die Chance auf Veränderung grösser!
ZRM ist eine hervorragende Methodik fürs Selbstmanagement. Wie Du das für Dich nutzen kannst, erlebst Du am besten mit Gleichgesinnten in einem ZRM-Seminar oder in einem ZRM-Coaching.
Für alle, die mit Menschen arbeiten, ist die Kenntnis um die Abläufe im Gehirn und rund um das emotionale Erfahrungsgedächtnis wichtig, um Klienten, Teilnehmerinnen und andere gut begleiten zu können. Dafür gibt es eine Vielzahl von ZRM - Tools, die in unterschiedlichem Setting gut einsetzbar sind.
Wenn Du Interesse daran hast, das Zürcher Ressourcen Modell kennen und anwenden zu lernen, sprich mich gern an.