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Leadership Hack #2 Teamentwicklung mit Begleitung

Teamentwicklungen kontinuierlich durchgeführt, bieten vielfältige Chancen, Menschen, den Team-Spirit und die Performance zu entwickeln und zu pflegen.

Dabei kommt der Pflege und Teamhygiene eine fast noch größere Bedeutung zu als den anlassbezogenen Teamentwicklungen. 

Ich kenne Führungskräfte, die sind der Ansicht, dass Teamentwicklung nur dann sinnvoll ist, wenn es knirscht oder etwas geregelt werden muss.

So ähnlich erlebe ich dann die Teams bei der ersten Begegnung: angespannt und in der Erwartung, dass jetzt irgendwas Schlimmes passiert.  

Im Gegensatz dazu Führungskräfte und Teams, die sich mindestens einmal im Jahr Zeit nehmen zusammenzukommen, zu würdigen, was gut läuft, anzusprechen was ggf. verändert werden sollte oder einfach nur Spaß zu haben und sich moderiert auszutauschen: die Haltung ist offen, neugierig und vertrauensvoll.


Teamworkshops und Teamentwicklungen als Führungskraft selbst moderieren?

Ich kenne ein großes Unternehmen, in welchem von den Führungskräften erwartet wird, dass sie Teamentwicklungen künftig selbst moderieren. Der hausinterne Trainerstab wird abgebaut.

Es geht hier nicht um Team-Meetings, sondern um die Begleitung von Teams in ihrer Zusammenarbeit, zur Konfliktlösung, zur Performance-Steigerung.

Die Bereitschaft dazu, Teamentwicklungen durchzuführen, ist dort meist eher verhalten. 

"Bei uns brennt nichts" sagt ein Abteilungsleiter, "das wäre verschwendete Zeit".

"Wenn nicht jeder im Team die Bereitschaft dazu mitbringt, an sich zu arbeiten, dann bin ich zu einer Teamentwicklung nicht bereit" so eine Teamleiterin, deren Team gern ein "Floß bauen möchte" als Sinnbild für Zusammenkommen. 

Und ich kenne auch Führungskräfte, die überzeugt davon sind, dass sie die Investition für einen professionellen Trainer sparen können und lieber selbst moderieren. "So ein paar Übungen und ne Agenda werde ich wohl noch zusammenkriegen". 

Die Vorteile einer Fremdmoderation

Natürlich gibt es Führungskräfte und auch Teammitglieder, die exzellent in der Moderation und kreativ in der Gestaltung sind. 

Wenn Sie das Team-Event selbst gestalten wollen, dann ist meine Empfehlung, das Team einzubinden und die Gestaltung und Durchführung auf mehrere Köpfe zu verteilen.

Ein Tag mit operativen Inhalten ist für die Selbstmoderation gut geeignet.

Immer dann, wenn es um Themen der Zusammenarbeit geht, ist meine Empfehlung: gönnen Sie sich den Luxus einer Fremd-Moderation. Das kann ein Inhouse- Trainer sein oder jemand aus dem eigenen Unternehmen, der oder die in der Moderation und der Durchführung von Teamentwicklungen routiniert ist.

Ihre Vorteile als Führungskraft:

  • Sie sind Teilnehmer*in und können sich vollständig auf den Inhalt und Ihre Mitarbeitenden konzentrieren
  • Sie erleben Ihr Team aus einer anderen Perspektive
  • Ihr Team erlebt Sie nicht in einer Doppelrolle (Moderator und Chef, der seine Interessen in der Moderation zuweilen durchblicken lässt), das schafft eine andere Art der Nähe
  • Ein unabhängiger Profi ist allparteilich, kann methodisch Facetten und Ergebnisse herauskitzeln, die sonst nicht immer zustande kommen
  • Und letztlich haben Sie mit Ausnahme der Raum-/Hotelbuchung mit der Vorbereitung nichts zu tun.

Viel Erfolg bei Ihrem nächsten Team-Event. 

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