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Mottoziele setzen Kräfte frei - das Zürcher Ressourcen Modell in der Praxis

Das Zürcher Ressourcen Modell setzt Kräfte frei und ist hervorragend geeignet für das Selbstmanagement, den Einsatz im Coaching, für die Entwicklung von persönlichen Entwicklungszielen in der Führung und Teamentwicklung und in unterschiedlichen Settings im Training.

 

Im gestrigen Workshop haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen intensiv und ernsthaft gearbeitet und sind den gesamten Prozess an einem eigenen Thema durchlaufen. 

Im Unterschied zur herkömmlichen Herleitung von persönlichen Zielen wird das Ziel nicht auf der Handlungsebene durch den Verstand erarbeitet, sondern es werden zunächst unbewusste Bedürfnisse erforscht, die erstaunlicherweise meistens genau zur augenblicklichen Lebenssituation passen und zeigen, welches unbewusste Bedürfnis ich habe.
Mit unterschiedlichen Methoden wird der Blick erweitert und so entsteht langsam ein Bild. Das Haltungsziel wird als Mottoziel erarbeitet, nachdem sich aus dem Bedürfnis der Wunsch und das persönliche Motiv wie aus einer Zwiebel herausschälen.

Das Mottoziel darf blumig und verrückt sein und erreicht über Sprache und ein attraktives Bild das positive Gefühl.

Das Mottoziel zu erarbeiten ist oft ein Geburtsprozess, der unglaubliche Energie freisetzt, auch wenn es einem nicht immer gleich sofort auf der Zunge liegt. 

Ein Teilnehmer hatte sich gestern ein Bild ausgesucht, bei dem das Bedürfnis schnell klar zu sein schien: Ruhe, Abgrenzung, Autonomie und die Erlaubnis, sein Leben genießen zu dürfen und nicht jederzeit für Familie und Kollegen da sein zu müssen. Die Versprachlichung gelang nicht sofort. Das ist gar nicht schlimm. Für mich als begleitende Trainerin und Coach ist es wunderbar, diesen Geburtsprozess und die Verwandlung mitzuerleben.

Wir haben im Prozess weitergearbeitet. Wenn Bedürfnis und Mottoziel stehen, geht es an die Festigung. Dazu nutzt ZRM den Ressourcenpool, zu welchem Priming und die Einbeziehung sozialer Ressourcen gehören. Durch Priming entstehen neue neuronale Verbindungen im Gehirn, welche die gewünschte Haltung zur neuen Gewohnheit werden lassen, wenn ich alle Schritte aus dem ZRM regelmäßig umsetze.

Soziale Ressourcen können offen oder verdeckt eingebunden werden und die Etablierung des Neuen ebenfalls unterstützen. Mittendrin ein fröhlicher Ausruf: „Ich habs“. Der Teilnehmer hatte sein Mottoziel gefunden. Er sprang auf und rief es laut aus. Körpersprache, Mimik und ein breites Lächeln zeigten, dass nicht nur sein Verstand, sondern auch seine Emotionen dabei waren. Der Teilnehmer wirkte in seiner ganzen Haltung und Power komplett anders als bei Ankunft. Ihm fiel auch gleich ein Song zu seinem Motto ein und er lud sich noch im Seminar den Song als Klingelton herunter – perfektes Priming.

Damit die Umsetzung auch im Alltag gelingt, werden über präaktionale Vorbereitung, einzelne sehr individueller Situationen aus dem Alltag des Teilnehmers erarbeitet und mit Wenn-Dann-Plänen unterlegt. Das kann in Form von Selbstreflexion geschehen, kraftvoller ist es in der Gruppe, wenn durch Ideenkörbe und die Methode des Reflecting Teams unterschiedliche Perspektiven eingebunden werden.

 

Gestern gingen energiegeladene, beseelte Teilnehmer und eine glückliche Trainerin nach Haus.  
Abends erhielt ich noch eine SMS mit einem dicken Dankeschön und dem Klingelton des Teilnehmers. Schön war’s und nicht mein letztes ZRM-Seminar.

 

Sie wollen mehr erfahren und sich auf die Warteliste für das nächste offene Seminar setzen lassen?
Oder einen ZRM-Tag mit Ihrem Team erleben?

 

Dann freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme info@kathrinrehbein.de